LettlandSaldus / Frauenburg

Einer Einladung des Vereins LEGENDA folgend, reiste eine kleine VBGO-Abordnung für 4 Tage nach Lettland. Der Besuch diente dem internationalen Austausch über Methoden und Erfahrungen in der Gefallenenbergung und bot zugleich Gelegenheit zum gegenseitigen Kennenlernen und zur Intensivierung der Zusammenarbeit. Die Stadt Saldus (deutsch: Frauenburg) war der Ausgangspunkt für mehrere Örtlichkeiten in der Region Kurland, welche im Rahmen der Suchaktion auf vermisste Soldaten untersucht werden sollten. Die historische Region Kurland war gegen Ende des 2. Weltkriegs Schauplatz besonders harter Kämpfe zwischen der Wehrmacht und der Roten Armee, welche später als der Kurland-Kessel (auch Kurland-Brückenkopf) bekannt wurde. Mehrere Schlachten forderten einen hohen Blutzoll, viele vermisste Soldaten sind auch heute noch in dieser Gegend zu vermuten. An den Grabungstagen mit Beteiligung des VBGO konnten zwei deutsche Soldaten mit ganzer Erkennungsmarke, sowie ein sowjetischer Soldat geborgen werden. Insgesamt konnte die Gruppe LEGENDA auf dieser Suchaktion 18 deutsche und 4 sowjetische Soldaten bergen. Die Reise war geprägt von der besonderen Herzlichkeit unserer Gastgeber. In den abendlichen Gesprächsrunden entwickelte sich ein lebendiger internationaler Austausch von Erfahrungen und Perspektiven. Dabei wurden auch potenzielle Möglichkeiten einer zukünftigen Zusammenarbeit in Erwägung gezogen.

22.05.2025 - 25.05.2025

Geborgene Soldaten: 3
Deutsche Soldaten: 2
Sowjetische Soldaten: 1
Erkennungsmarken: 2

Ein ehemaliger Schutzengraben wird geöffnet. Hier werden die Gebeine von zwei vermissten Soldaten gefunden.

Ein ehemaliger Schutzengraben wird geöffnet. Hier werden die Gebeine von zwei vermissten Soldaten gefunden.