DeutschlandDillingen

Der erste Grabungseinsatz des VBGO e.V. führte die Suchgruppe wieder in das Saarland, In der Region um Dillingen wurde ein ehemaliger Schützengraben untersucht. Die ehrenamtlichen Grabungshelfer trugen die teilweise 2 Meter tiefe Erdschicht bis zur Grabensole mit Hilfe eines Baggers ab. Aufgrund des Hinweises eines Zeitzeugen wurde des weiteren ein ehemaliger Trichter im Wald unweit der Grabungsstelle untersucht. Auf der Trichtersole konnten die sterblichen Überreste von zwei deutschen Soldaten lokalisiert und sorgsam geborgen werden. Beide Gefallenen trugen noch Ihre Erkennungsmarke, die sie als Angehörige einer Luftwaffenfeldeinheit auswiesen. Historische Nachforschungen brachten uns die Erkenntnis, das diese beiden Soldaten nicht mehr durch die eigenen Truppen geborgen werden konnten und im Kampfraum zurückbleiben mussten. Später wurden sie durch Zivilisten oder amerikanische Soldaten notdürftig im Trichter begraben. Die Deutsche Dienststelle in Berlin konnte die Gefallenen als den 24 jährige Stabsgefreite Christoph Herman Schein aus Großburschla in Türingen und den 21jährige Obergefreite Rudolf Späth aus Nieder Igelheim am Rhein identifizieren. In einer feierlichen Beisetzung wurden beide Soldaten auf den Friedhof in Dillingen zur letzten Ruhe gebettet. Nachfolgender Film gibt darüber Auskunft.

28.03.2013 - 30.03.2013

Geborgene Soldaten: 2
Deutsche Soldaten: 2
Erkennungsmarken: 2

Der ehemalige Schützengraben wird bis auf die Grabensole geöffnet

Der ehemalige Schützengraben wird bis auf die Grabensole geöffnet