DeutschlandSanitz bei Rostock

Durch einen Zeitzeugen erhielt der VBGO e.V. Kenntnis von einem Feldgrab, gelegen an einem Waldrand in der Nähe von Sanitz. Ein Anwohner, dessen Mutter das Grab über viele Jahre gepflegt hatte, konnte die bereits vorliegenden Informationen bei einer Ortsbegehung bestätigen und weiter detaillieren. Auf Grund des guten Kenntnisstandes, ließ sich das Grab beim anschließenden Grabungseinsatz dann auch zügig auffinden, obwohl oberflächlich mittlerweile nichts mehr davon zu erkennen war. In Zusammenarbeit mit der unteren Denkmalschutzbehörde des Landkreises Rostock, welches den VBGO e.V. schon im Vorfeld bei der Planung tatkräftig unterstützte, konnten zwei deutsche Soldaten geborgen werden. Erschwert wurde die Bergung jedoch durch die äußerst starke Durchwurzelung des Grabes und eine unangenehme Mückenplage. Leider befanden sich bei den Toten keine Erkennungsmarken oder sonstige Gegenstände, die ihre Identifizierung ermöglicht hätten. Es ist geplant, die beiden Soldaten auf dem kirchlichen Friedhof in Sanitz beizusetzen. Dort hatte das Amt für Denkmalpflege bereits im Jahr 2007 die Einrichtung einer Kriegsgräberstätte für die in der näheren Umgebung aufgefundenen Kriegstoten veranlasst.

13.07.2013 - 14.07.2013

Geborgene Soldaten: 2
Deutsche Soldaten: 2
Erkennungsmarken: 0

Das aufgefundene Feldgrab wird sorgfältig freigelegt.

Das aufgefundene Feldgrab wird sorgfältig freigelegt.