PolenSchivelbein / Swidwin

Trotz frostiger Temperaturen in den ersten Februartagen des Jahres, folgte ein kleines VBGO Team einer Einladung der befreundeten polnischen Suchgruppe Pomorze, um an einer Grabung im Raum Schivelbein/ Hinterpommern teilzunehmen. Durch einen Zeitzeugen gab es einen vielversprechenden Hinweis auf ein vergessenes Kameradengrab in der Nähe eines alten Gehöftes, auf einem Acker gelegen. Laut der Überlieferung sollen dort im März 1945 von der noch zurückgebliebenen deutschen Bauernfamilie 5 Wehrmachtssoldaten beigesetzt worden sein. Die Soldaten waren im Zuge der schweren Kampfhandlungen im Kessel von Schivelbein umgekommen. Das Grab war in den ersten Jahren nach dem Krieg noch als solches erkennbar, wurde später aber zur leichteren Bewirtschaftung des Ackers überpflügt. Die Suche nach dem Grab gestaltete sich dann zunächst auch sehr schwierig, da der hart gefrorene Acker sein Geheimnis nicht ohne weiteres preisgeben wollte. Glücklicherweise ergab jedoch die erneute Befragung des Zeitzeugen eine derart präzise Ortsangabe, dass das Grab trotz der ersten Anfangsschwierigkeiten zügig aufgefunden werden konnte. Im Grab befand sich, neben den 5 deutschen Soldaten gemäß der Überlieferung, auch noch ein sowjetischer Soldat. Vier der deutschen Gefallenen trugen noch eine ganze Erkennungsmarke bei sich.

10.02.2017 - 12.02.2017

Geborgene Soldaten: 6
Deutsche Soldaten: 5
Sowjetische Soldaten: 1
Erkennungsmarken: 4

Die Information über die genaue Lage auf dem gefrorenen Acker ist recht ungenau. Die Suche beginnt.

Die Information über die genaue Lage auf dem gefrorenen Acker ist recht ungenau. Die Suche beginnt.